Landestalsperrenverwaltung Sachsen

Jahres­bericht 2022

Aus gedrucktem Geschäftsbericht wird digitaler, interaktiver Jahresbericht
Eckehard Bielitz

Der Jahresbericht 2022 erscheint erstmalig im neuen Layout – digital, interaktiv, modern. Das hat gleich zwei Vorteile: Sie sparen sich Platz im Regal und wir schonen die Umwelt. Der neue Jahresbericht enthält neben Zahlen und Fakten hochwertige Bilder und kleine Videoclips, mit denen wir Ihnen interessante Einblicke in unsere Arbeit geben wollen. Wir sind gespannt, wie das neue Format bei Ihnen ankommt und freuen uns über Ihre Rückmeldung dazu.

Auch wenn man es im Alltag kaum gemerkt hat: das Jahr 2022 war zu warm und zu trocken. Lediglich im Februar gab es ergiebige Niederschläge und Zuflüsse in die Talsperren. Die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung und Industrie war jederzeit gegeben. Außerdem wurden viele Gewässer durch Zuschusswasser aus den Talsperren vor dem Austrocknen bewahrt.

Erneut haben die sächsischen Talsperren ihre unverzichtbare Bedeutung und Wirkung für Gesellschaft, Industrie und Natur in unserem Land unter Beweis gestellt.

Der 20. Jahrestag des Augusthochwassers 2002 rückte auch das andere Extrem wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. An vielen Stellen in Sachsen haben wir auch im Jahr 2022 weiter an der Verbesserung des Hochwasserschutzes gearbeitet. Rund 60,4 Millionen Euro investierte die Landestalsperrenverwaltung 2022 allein dafür.

Mit einem großen Dankeschön für die gute Zusammenarbeit an all unsere Partner und Kunden grüße ich Sie herzlich.

Eckehard Bielitz
Geschäftsführer

Über uns

Landestal­sperren­verwaltung Sachsen

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen ist – wie der Name schon sagt – verantwortlich für viele Talsperren und andere Stauanlagen wie Hochwasserrückhaltebecken und Wasserspeicher in Sachsen. Darüber hinaus hat der Staatsbetrieb jedoch noch weitere Hauptaufgaben: Wasserbereitstellung für Trinkwasser, Brauchwasser und Niedrigwasseraufhöhung, Hochwasserschutz sowie die ökologische Entwicklung der größeren Flüsse (Gewässer 1. Ordnung) im Freistaat.

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Karte von Sachsen mit Betrieben der Landestalsperrenverwaltung Sachsen

Unser Arbeitsplatz: Sachsen

Die Landestalsperrenverwaltung ist überall in Sachsen zu finden. In den verschiedenen Regionen arbeiten knapp 900 Menschen. Unser Hauptsitz ist in Pirna in der Sächsischen Schweiz.

Zentrale – Sitz der Geschäftsführung
Betrieb Oberes Elbtal
Betrieb Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster
Betrieb Elbaue / Mulde / Untere Weiße Elster
Betrieb Freiberger Mulde / Zschopau
Betrieb Spree / Neiße

Unser Nachwuchs

Wie in vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft steht auch in der Landestalsperrenverwaltung in den nächsten Jahren ein Generationswechsel an. In den kommenden zehn Jahren werden rund 200 Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand gehen.

Die jungen Menschen, die wir ausbilden, haben beste Zukunftschancen in unserem Staatsbetrieb. Im Jahr 2022 hatten wir 59 Auszubildende, 47 davon im Bereich Wasserbau, acht Kaufleute für Büromanagement und vier Fachinformatiker/innen. Zusätzlich nahmen 2023 sieben unserer Wasserbauer am Meisterlehrgang teil.

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Unsere Arbeitsfelder

≈ 3.000 km
Fließgewässer
1. Ordnung
≈ 300 km
Grenzgewässer
zu Tschechien
und Polen
≈ 750 km
Hochwasser-
schutzanlagen
> 500
weitere wasser­wirtschaftliche
Anlagen

Das Jahr 2022 aus wasserwirtschaft­licher Sicht

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Meteorologisch-Hydrologische Lage

Das Kalenderjahr 2022 war in Sachsen markant zu warm, sehr trocken und überdurchschnittlich sonnig. Die Wetterstationen an den Stauanlagen zeichneten Jahressummen des Niederschlages auf, die 15 bis 30 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert lagen. Dieses Niederschlagsdefizit zeigte sich auch in den Zuflüssen zu den Stauanlagen. Bis auf die ersten beiden Monate des Jahres lag die Wasserführung der Talsperrenzuflüsse im weiteren Jahresverlauf unter den langjährigen Monatsmittelwerten; ab Mai deutlich darunter. Auch die ergiebigen Niederschläge im August und September führten nicht zu einem nennenswerten dauerhaften Anstieg des Talsperrenzuflusses bis in den Bereich der mittleren Wasserführung.

Stau­anlagen­bewirtschaftung

Im Februar bzw. März wurde an einem Großteil der Stauanlagen das Stauziel erreicht und die Betriebsräume waren vollständig gefüllt.

Ab Mai gingen die Talsperrenzuflüsse deutlich zurück. Gleichzeitig wurde neben der Trink- und Brauchwasserversorgung verstärkt Wasser zur Niedrigwasseraufhöhung abgegeben, so dass die Talsperrenfüllung sank. Erst in den letzten Tagen des Jahres setzten ergiebigere Niederschläge ein. Damit stiegen auch die Beckenpegel in den Stauanlagen wieder an. Diese Entwicklung setzte sich im Winter 2022/2023 fort.

Wasser­bereitstellung und Abgabe­mengen

Die Talsperren und Wasserspeicher der Landestalsperrenverwaltung Sachsen haben verschiedene Nutzungen wie Rohwasserbereitstellung zur Trinkwasseraufbereitung, Brauchwasserversorgung oder Niedrigwasseraufhöhung. Diesen Aufgaben wurden sie im Jahr 2022 uneingeschränkt gerecht. Dafür wurden die zur Verfügung stehenden Betriebsräume und die Vernetzung der Talsperren durch Überleitungssysteme genutzt.

Wassergüte

Die guten Niederschläge im Frühjahr und Winter 2021/2022 wirkten sich positiv für die Wasserbeschaffenheit in den Talsperren aus. So konnte sich ein großes Hypolimnion (klares, kaltes Tiefenwasser) aufbauen, aus welchem die angebundenen Wasserwerke der sächsischen Wasserversorgungsunternehmen hauptsächlich versorgt werden.

Im Sommer kam es in einigen Brauchwassertalsperren und Badegewässern zu starken Blaualgenentwicklungen. Im öffentlichen Fokus standen hier v.a. die Talsperren Bautzen und Quitzdorf.

Die Bereitstellung von Rohwasser aus den sächsischen Talsperren für die Aufbereitung zu Trinkwasser erfolgte auch in der Trockenperiode 2022 ohne Einschränkungen im erforderlichen Umfang bezüglich Menge und Güte.

Bauwerks­überwachung

Bauwerks­überwachung
mit Loten

Jede Talsperre ist vielfältigen Einwirkungen ausgesetzt und muss somit ständig überwacht werden. In regelmäßigen Abständen werden sowohl im Untergrund als auch im und am Bauwerk Verformungen, Verschiebungen, Setzungen und Durchsickerungen gemessen. Aus den Ergebnissen können dann Aussagen über die Standsicherheit und den Zustand des Bauwerkes gemacht werden. Jede Talsperre hat ein festgelegtes Messprogramm – Lotmessungen werden jedoch an den meisten Staumauern und verschiedenen Staudämmen durchgeführt.

Pendellote

Pendellote messen, wie sich die Mauerkrone gegenüber dem Kontrollgang bewegt. Dafür hängt ein Lotdraht in einer senkrechten Bohrung im Inneren des Absperrbauwerks – von der Mauerkrone bis in den Kontrollgang. Unten am Lotdraht ist ein Gewicht befestigt. Das Gewicht hängt in einem Gefäß, das mit einer Flüssigkeit zur Dämmung der Schwingungen gefüllt ist. Bewegt oder neigt sich das Bauwerk, ändert sich die Lage des Lotdrahtes.

Schwimmlote

Schwimmlote messen, wie sich das Absperrbauwerk gegenüber dem Untergrund bewegt. Der Lotdraht ist dafür im Untergrund verankert. Dabei reicht die Bohrung so tief, dass sich dieser
Punkt auch bei Bewegungen der Sperre nicht verschiebt. Am oberen Ende befindet sich ein Schwimmkörper, der sich frei in einem Wasserbehälter bewegt. Der Lotdraht wird also durch Auftrieb gespannt und senkrecht gehalten.

Ausgewählte Projekte 2022

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Löbnitz (Landkreis Nordsachsen)

Polder Löbnitz – Fertig­stellung Auslauf­bauwerk

Der Polder Löbnitz wird derzeit in Nordsachsen gebaut. Die gesteuerte Hochwasserschutzanlage hat eine Fläche von rund 1.400 Hektar und kann bei Hochwasser etwa 15 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Damit kann der Wasserstand der Vereinigten Mulde gesenkt und die Fließgeschwindigkeiten reduziert werden. Das Auslaufbauwerk ist ein wichtiger Bestandteil des Polders, der seit 2011 entsteht.

Bauzeit
Februar 2020 bis Mai 2022
Baukosten
rund sechs Millionen Euro
Finanzierung
Nationales Hochwasserschutzprogramm
Bauwerk
300 Meter lange feste Überlaufschwelle
fünf bewegliche Verschlüsse
Gesamtöffnungsbreite von 40 Metern
Funktionsweise
im Normalfall geschlossen
Verschlüsse werden erst nach Ausspiegelung des Wasserstandes zwischen Polder und Vereinigter Mulde geöffnet
Gewässer
Vereinigte Mulde
Großhartmannsdorf (Erzgebirgskreis)

Sanierung Obersaidaer Teich

Der Obersaidaer Teich wurde 1728 gebaut und ist Teil der Revierwasserlaufanstalt Freiberg – einem Netzwerk aus zehn Teichen, die durch 70 Kilometer Kunstgräben und Röschen (wasserführende Stollen) miteinander verbunden sind. Seit dem Bau der Anlage haben sich sowohl die Hydrologie als auch die Bemessungsansätze verändert. Deshalb wurde die Talsperre an die aktuellen hydrologischen Gegebenheiten angepasst. Dafür wurde unter anderem die Kapazität der Hochwasserentlastung erhöht.

Bauzeit
Mai 2022 bis Oktober 2023
Baukosten
1,9 Millionen Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen
Bauwerk
Erddamm mit wasserseitiger Dichtung und Tarrasmauer (Höhe: 6 Meter, Länge: 214 Meter, Stauinhalt: 0,15 Millionen Kubikmeter)
Hochwasserentlastung
Abgabe von max. 8,49 Kubikmetern Wasser pro Sekunde, Verschlüsse werden erst nach Ausspiegelung des Wasserstandes zwischen Polder und Vereinigter Mulde geöffnet
Hauptnutzung
Trinkwassertalsperre
Nossen (Landkreis Meißen)

Rückbau des Wehres Obermühle

Die Wehranlage war bereits seit 1978 funktionslos und wurde durch verschiedene Hochwasser teilweise zerstört. Dennoch war die ökologische Durchgängigkeit für Fische und andere Wasserlebewesen erheblich eingeschränkt. Durch den Rückbau des Wehres ist diese nun wiederhergestellt. Gleichzeitig konnte der ökologische Zustand verbessert und damit die Europäische Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt werden.

Bauzeit
Juli bis September 2022
Baukosten
400.000 Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen
Veranlassung
Umsetzung Europäische Wasserrahmenrichtlinie
Gewässer
Freiberger Mulde
Zittau (Landkreis Görlitz)

Umbau des Wehres Hörnitz

Durch den Umbau des Wehres Hörnitz und die Instandsetzung des Einlaufbereiches zum Mühlgraben in Zittau-Pethau ist die Mandau in Hörnitz wieder durchgängig für Fische und andere Wasserlebewesen zugängig. Der Höhenunterschied am ehemaligen Wehr wird künftig durch eine 220 Meter lange Sohlgleite überwunden, die aus Wasserbausteinen besteht. Zahlreiche Strukturelemente beleben diesen Bereich zusätzlich.

Bauzeit
September 2022 bis Februar 2023
Baukosten
580.000 Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen, Sofortprogramm «Start 2020»
Veranlassung
Umsetzung Europäische Wasserrahmenrichtlinie
Gewässer
Mandau
Carlsfeld (Erzgebirgskreis)

Umbau Messstellen an der Talsperre Carlsfeld

Die Sohlwasserdruckmessstellen der Talsperre Carlsfeld waren in die Jahre gekommen und mussten ausgetauscht werden. Einige der alten Sonden waren zum Teil bereits ausgefallen und an schwer zugänglichen Stellen verbaut. Für die neuen Messstellen an günstigeren Standorten mussten deshalb Bohrungen durchgeführt werden. Die Dokumentation des Sohlwasserdrucks in den einzelnen Feldern der Talsperre ist ein Hauptkriterium zur Beurteilung der Standsicherheit. Neben der neuen Messtechnik wurde auch die veraltete Technik zur Datenübertragung und –auswertung auf den Stand gebracht.

Bauzeit
Oktober 2021 bis November 2022
Baukosten
810.000 Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen
Bauwerk
Bruchsteinmauer mit gekrümmter Achse (Bauzeit: 1926 bis 1930, Höhe: 31,70 Meter, Länge: 194,80 Meter, Stauinhalt: 2,4 Millionen Kubikmeter)
Besonderheiten
höchstgelegene Trinkwassertalsperre Deutschlands (Erzgebirgskamm bei 905,55 Metern über Normalnull)
Hauptnutzung
Trinkwassertalsperre, Hochwasserschutz
Bahretal (Lkr. Sächs. Schweiz-Osterzgebirge)

Bauarbeiten am Hochwasser­rückhaltebecken Friedrichswalde-Ottendorf

Um die Hochwassersicherheit des Hochwasserrückhaltebeckens Friedrichswalde-Ottendorf wiederherzustellen, wurde die Leistungsfähigkeit der Hochwasserentlastungsanlage an die aktuellen hydrologischen Bemessungswerte angepasst. Dabei wurden die ursprüngliche Sammelrinne, Übergangsrinne, Schussrinne und das Tosbecken aus den 1960er Jahren abgerissen und vergrößert komplett neu gebaut.

Bauzeit
März 2020 bis Februar 2022
Baukosten
3,6 Millionen Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen
Bauwerk
Erddamm mit geneigter Innendichtung (Höhe: 20,00 Meter, Länge: 253 Meter, Volumen: 1,81 Millionen Kubikmeter, davon 35.000 Kubikmeter eingestaut)
Hochwasserentlastung
Abgabe von max. 89 Kubikmetern pro Sekunde über Hochwasserentlastungsanlage
Hauptnutzung
Hochwasserschutz, Fischerei
Glauchau (Landkreis Zwickau)

Deichrückbau an der Hofaue

Im Glauchauer Ortsteil Wernsdorf baute die Landestalsperrenverwaltung einen rund ein Kilometer langen ungenutzten Deich zurück. Dadurch ist die Hofaue nun wieder an das Überflutungsregime der Zwickauer Mulde angebunden und kann sich natürlich entwickeln. Die geschaffenen Überschwemmungsflächen können bei Hochwasser eine Absenkung des Wasserspiegels von bis zu 60 Zentimetern erreichen. Damit sind die angrenzenden Ortsteile besser vor Hochwasser geschützt.

Bauzeit
Oktober 2021 bis August 2022
Baukosten
1,8 Millionen Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen, Sofortprogramm «Start 2020»
Maßnahme
Deichrückbau, Wiederanbindung der Flussaue, Schaffung von Retentionsflächen
Gewässer
Zwickauer Mulde
Neustadt/Spree (Landkreis Bautzen)

Deichsanierung abgeschlossen

Bei einer Deichzustandsanalyse war festgestellt worden, dass der Deich in Neustadt (Gemeinde Spreetal) dringend saniert werden musste, da seine Standsicherheit gefährdet war. Zudem entsprach der Deich nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und war teilweise stark bewachsen. Spundwände wurden als Innendichtungen eingebaut. Außerdem wurde die Sohlschwelle instandgesetzt und die ökologische Durchgängigkeit des Flussabschnittes optimiert. Neustadt ist nun vor Hochwasser geschützt, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).

Bauzeit
September 2021 bis Juli 2022
Baukosten
1,6 Millionen Euro
Finanzierung
Aufbauhilfefonds des Bundes und Freistaat Sachsen
Bauwerk
400 Meter langer Deichabschnitt, Einbau von Spundwänden als Innendichtung, Entfernung von Deichbewuchs, Instandsetzung Sohlschwelle
Gewässer
Spree
Sehmatal-Cranzahl (Erzgebirgskreis)

Renaturierung der Sehma

Die Sehma war in Cranzahl begradigt und mit Bruchsteinen an der Sohle und Böschungen befestigt. Deshalb war eine freie Uferentwicklung nicht möglich. Um die Qualität des Lebensraumes für Tiere und Pflanzen zu verbessern, wurde die Steinpflasterung entfernt sowie Strukturelemente in den Fluss eingebaut. Dadurch wurden unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten geschaffen, die einem natürlichen Gewässer nahekommen. Weidenstecklinge und Wurzelstubben sorgen zusätzlich für vielfältigere Uferstrukturen. Zudem wurden Flächen geschaffen, die eine natürliche Entwicklung des Flusses ermöglicht.

Bauzeit
März 2022 bis Dezember 2022
Baukosten
10.400 Euro
Finanzierung
Freistaat Sachsen
Bauwerk
Einbau von Strukturelementen, Weidenstecklingen und Wurzelstubben, Schaffung von Flächen für die natürliche Entwicklung des Flusses
Gewässer
Sehma

Das Jahr 2022 in Zahlen

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Staatliche Haushaltsmittel 2022

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Das Jahr 2022
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Tag des Wassers – Hochwasser­rückhalte­becken Rennersdorf

10. April 2022: Trotz Regen, Hagel, Schnee und Sturm kamen rund 1.000 Besucher/innen zum Tag der offenen Tür ans Hochwasserrückhaltebecken Rennersdorf (Landkreis Görlitz). Neben Bauwerksführungen, Lagerfeuer und Ponyreiten gab es einen Bastelstand im warmen Festzelt.

Weitere Attraktionen waren die Technikausstellung unserer Gewässermeisterei, eine geführte Waldwanderung mit dem Revierförster, eine Quizwanderung entlang des Skulpturenpfades sowie der Stand der Naturschutzstation Neschwitz.

Amtseinführung unseres Geschäftsführers Eckehard Bielitz

17. Mai 2022: Bei einer feierlichen Amtseinführung wurde Eckehard Bielitz (links) durch Umweltminister Wolfram Günther (rechts) zum 6. Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung Sachsen ernannt.

Jubiläum – 70 Jahre Talsperre Cranzahl

22. Mai 2022: Das 70. Jubiläum der Talsperre Cranzahl im Erzgebirge feierten wir mit einem Tag der offenen Tür. Mehr als 2.000 Gäste besuchten die alte Dame zum Geburtstag. Geöffnet waren neben dem Entnahmeturm auch der Grundablassstollen und das Wasserwerk.

Einweihung des neuen Hochwasserschutzes in Penig

16. Juni 2022: Die neue 2,3 Kilometer lange Hochwasserschutzlinie in Penig (Lkr. Mittelsachsen) ist fertig. Diese wurde seit 2011 für rund 23 Millionen Euro gebaut. Bei der Einweihung schlossen Geschäftsführer Eckehard Bielitz (rechts) und Umweltminister Wolfram Günther (links) symbolisch ein Hochwasserschutztor.

Fertigstellung Renaturierung Eula in Geithain

16. Juni 2022: In Geithain (Lkr. Leipzig) wurde ein Abschnitt der Eula naturnah gestaltet. Der Fluss erhielt einen geschwungenen Lauf, Überschwemmungsflächen und einen Gehölzsaum. Zur Fertigstellung kam Umweltminister Wolfram Günther nach Geithain und besichtigte das fertige Projekt.

LTV erhält den sächsischen Staatspreis für Baukultur

12. Juli 2022: Für die Hochwasserschutzanlage in Grimma (Lkr. Leipzig) erhielt die Landestalsperrenverwaltung den Sächsischen Staatspreis für Baukultur. Hier wurden Hochwasserschutz, Denkmalschutz und Stadtentwicklung geschickt miteinander verbunden, so dass vielfältige öffentliche Räume entstanden.

Ausbildung: Zeugnisübergabe an unsere Azubis

15. Juli 2022: Alle 16 Auszubildenden Wasserbauer/innen haben 2022 die Prüfungen bestanden und hielten glücklich ihren Abschluss in den Händen. Das ist ein tolles Ergebnis! Wir wünschen den jungen Fachkräften viel Spaß und Erfolg im Berufsleben.

Talsperre Eibenstock wird zur Filmkulisse

September 2022: Die Talsperre Eibenstock im Erzgebirge wurde für eine Woche zum Filmset – in eigener Sache. Die Landestalsperrenverwaltung ließ zwei neue Filme produzieren, um Wasserbau-Azubis und Bauingenieur/innen zu gewinnen.

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Hochwasserlehrpfad Dresden-Weißeritz

9. September 2022: Fast genau 20 Jahre nach dem Augusthochwasser 2002 weihte Geschäftsführer Eckehard Bielitz gemeinsam mit der Dresdner Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Mitte) und der Abteilungsleiterin Wasser und technischer Umweltschutz des sächsischen Umweltministeriums, Dr. Regina Heinecke-Schmitt (rechts), den neuen Hochwasserlehrpfad entlang der Vereinigten Weißeritz in Dresden ein. Sieben Informationstafeln wurden entlang des rund acht Kilometer langen Weges aufgestellt.

Tag der Flüsse in Bautzen

23. September 2022: Zum internationalen Tag der Flüsse Ende September nahm die Landestalsperrenverwaltung am Schüleraktionstag der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt in Bautzen teil. An unserem Stand lernten Schüler/innen der 8. und 9. Klassen, wie man Sandsäcke füllt und richtig stapelt. Und damit das auch richtig Spaß macht, ging es bei uns auf Zeit!

Jubiläum: 30 Jahre Landestal­sperren­verwaltung

6. Oktober 2022: Mit einem Fachsymposium in der Stadthalle Bautzen und rund 250 Teilnehmenden beging die Landestalsperrenverwaltung ihr 30. Jubiläum. Der Veranstaltungsort Bautzen war kein Zufall, liegt die Lausitz doch in der Lausitzer Braunkohleregion, die vom künftigen Strukturwandel besonders betroffen ist. Eine große Rolle wird dabei auch die Sanierung des Lausitzer Wasserhaushaltes spielen.

Einweihung Trinkwasserlehrpfad Klingenberg-Lehnmühle

19. Dezember 2022: Kurz vor Weihnachten konnten wir unseren neuen Trinkwasserlehrpfad zwischen den Talsperren Lehnmühle und Klingenberg einweihen. Er besteht aus 16 Tafeln, die neben Informationen zu den beiden Talsperren und dem Einzugsgebiet auch Fakten zu den geologischen Besonderheiten der Region enthalten. Der Pfad ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landestalsperrenverwaltung, des Geoparks Sachsens Mitte und des Landschaftspflegeverbandes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Impressum

Herausgeber:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Bahnhofstr. 14, 01796 Pirna
Telefon: +49 3501 796-0
Telefax: +49 3501 796-103
E-Mail: poststelle@ltv.sachsen.de
www.wasserwirtschaft.sachsen.de

Redaktion:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gestaltung und Umsetzung:
Mai & März GmbH Dresden

Redaktionsschluss:
November 2023